#1

Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 25.02.2013 18:08
von Jori Brox • Messer-Frettchen | 608 Beiträge

Was ist bloß letzte Nacht wieder in der Taverne passiert?

Ein einsamer, fahler Strahl müßiger Morgensonne fällt durch den schmalen Spalt in der von einer Schicht aus Staub, Unrat und den abgebrochenen Fingernägeln verschmachtender Insassen überzogenen Mauer, direkt auf eine ebenso schlammverkrustete Nase, die aus einem Haufen skelettiertem Stroh hervorlugt. Sie beginnt furchteinflößend zu zittern, als ein bebender, aus den tiefsten Abgründen des Abyss zu stammen scheinender Schnarcher durch das wenig behagliche Gemäuer hallt. Schritte nähern sich, beschlagene Stiefel auf weichem Erdengrund, vom blechernen Scheppern des Kürass begleitet. "Los, hoch mit dir, elender Säufer", grummelt eine Stimme, die sich schämen sollte, jemanden als Säufer zu bezeichnen, klingt sie doch selbst wie das Kratzen... nun ja, von "Fingernägeln auf dem Stein" scheint ein wenig ungünstig gewählt in diesem Kontext. Schwielige, schmutzige Hände packen einen Eimer, und ehe die Nase zu einem weiteren Schnarcher ansetzt, ergießt sich eine Woge eiskalter Bracke auf die Unglücklichen, die hinter rostigen, aber lausig stabilen Gittern ihrem Rausche fristen, der sich wie der Knüppel des Wachmanns anfühlt. Jori erhebt sich träge aus dem stinkenden Haufen, die Augen ob der trüben, schummrigen Dunkelheit zusammengekniffen, und hält sich den Schädel. "Was... was zum Henker ist passiert?" Ein diabolisches Lachen ertönt aus der Finsternis jenseits der Gitter, und die schweren Schritte entfernen sich wieder. "Großartig. Wie bin ich denn hier schon wieder gelandet?"

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#2

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 01.03.2013 14:44
von analpenetratorhartbackbordaugust • Hofnarr | 296 Beiträge

wunderschön scheint das Licht durch die Wipfel der Baumkronen und beleuchtet das Unterholz des Unterhorst Waldes in der Braklander Provinz. leise bringt die Maibriese die Blätter zum Wogen und zaubert ein kräuseliges Muster auf die Oberfläche des Baches, was das Antlitz des Jugendlichen, welcher mit kindlicher begeisterung das spiel der Fische beobachtet, verzerrt. Man hört Vögel ihren übertriebenen Brunftsgesang zum besten geben und einen Specht, der sich an einer Baumrinde einer Buche gütig tut. Als fast schon kitschig könnte man diese Szene bezeichnen. Der Junge folgt dem verlauf des Baches wohlwissend, dass die Tochter vom Gerbermeier gerade ihr tägliches Bad abhält. Mit verträumter Miene tapst er durch das Dickicht und kommt zu einem Weiher, wie er schöner nicht sein könnte. Die Gischt hat durch die schöne Morgensonne einen goldenen Glanz, die Blätter glänzten vom Tau smaragdgrün und inmitten des lauen gewässers hockt eine fleischgewordene Sirene. August kann sich des Anblickes nicht entziehen und will dies auch gar nicht...er bedauert, dass sie in dem Gewässer hockt und dadurch die Konturen ihres Sinnlichen körpers durch die reflektierende Oberfläche des Baches verschleiert werden. Doch dann reckt sie sich empor und wirft ihre blonden Harre nach hinten, leise machen sie ein platschendes Geräusch als sie auf dem Rücken aufschlagen. Ihre Brüste tanzen auf und ab und durch die Kälte des Baches sind ihre Brustwarzen erstarrt. August ärgert sich, dass ihm ein Blatt von dem stachelbeerbusch in dem er hockt die sicht auf den Schambereich verdeckt, mit zittrigen Händen drückt er ganz behutsam, so als wären es die Brüste der Tochter des Gerbermeyers, drückt er den Ast nach unten. Sie wendet ihr Haupt und blickt ihn sinnlich an, es kleben ihr ein paar Haarsträhnen an der Stirn und ihre Wangen sind so rosig, wie zwei Äpfel zu ihrer perfekten reifezeit. Sie öffnet ihre sinnlichen rötlich,rosanen Lippen und eine Tomate fliegt ihr aus dem Mund und trifft August über dem linken Auge. Die schöne Idylle weicht einem sandigen Platz, die wunderschöne elois einer alten vettel die einen Korb verfauleten Obstes über dem rechten arm trägt und der beginnende Sommerduft eines Buchenwaldes wandelt sich zu dem süßlich verfaulten gestank von ranzigem Obst. Die alte schreit >> heda guckt mal, der hat ja eine Latte<< und sie lacht aus vollem Hals wobei ein paar wenige Zähne in einem erbärmlichen zustand zum vorscheinen kommen. schon holt sie aus zu einem neuen Wurf verfehlt August nur um Haaresbreite. >> August will etwas schlagfertiges der Frau an den Kopf werfen, auf das sie an seinen Woten einen qualvollen Tod sterbe, jedoch dreht sich nur sein Magen um und anstelle einer wortgewanden Antwort auf das schlechte Gemüse, ergießt sich ein Schwall erbrochenes über den pranger und August hose und Schuhe >>fhöne bfeihe<< bringt August heraus ehe er einen weiteren Schwall vor allem flüssigem mageninhaltes der welt zum besten gibt.
Der Schädel wummert ihm, so als wäre ein ganzes Reiterkontingent über ihn hinweg galoppiert, seine Zunge fühlt sich geschwollen und Pelzig an, wodurch er nur teilwiese den Geschmack von erbrochenem und schlaer fäulnis wahrnimmt und das eine Auge, in das noch kein Tomatensaft geflossen ist ist verkrustet und blinzelt kapitulierend der Sonne und der sich davor abzeichnenden Menge entgegen. August überlegt angestrengt wie er in diese missliche lage gekommen ist, jedoch entziehen sich ihm die Bilder des vorrangegangenen Abends mit größter sorgfalt, sodass nur ein weiteres schwarzes Loch in dem Gedächtnis von August zurück bleibt. Nichtmal an seinen errigierten Schwanz kommt er heran, da seine Hände in diesem gottverdammten Holz feststecken. Naja vlt kommt eine Hübschlerin vorbei die Mitleid mit ihm hat und erlöst ihn wenigstens von diesem Problem...er hielt diese fantasie jedoch nicht für wahrscheinlich mit´dem ganzen erbrochenen auf seinen klamotten, und sie trug auch nicht dazu bei, das sich sein "hartes" Problem verbesserte>>scheisse<< August holt tief Luft und blinzelt der Sonne entgegen in die Richtung in der er den Fron oder seinen Gehilfen vermutet >> Hey HEEEEEY HEDA! FROOON ! fron? Ah ja würdet ihr die Freundlichkeit besitzen mich von diesem schändlichen Holz zu befreien und einen Kurir zu meinem Anwalt schicken...vergesst das mit dem Anwalt..vergesst es....es äh gibt gar keinen<< resigniert lässt August den Kopf hängen und fragt sich welcher verrückte Teufel ihn gerade fast dazu geritten hat nach DEM Anwalt zu verlangen, zwar hat er keinen blassen schimmer was ihn für eine Anklage erwartet, jedoch wäre das sein Ende gewesen. Schnell versucht er ein kreuz zu schlagen jedoch wird er sich wieder seiner unbeweglichkeit bwusst und ergibt sich dem Hohn der versammelten Leute.

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#3

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 01.03.2013 16:40
von Schwängel • Marianne | 347 Beiträge

Der Tumult der August umgab johlte laut und immer mehr Gemüse, Obst und weiterer Unrat wurde als Wurfgeschoss missbraucht. "Heillose Verschwendung... das ist doch immernoch gut! Da!" Schwängel hob eine gekochte Kartoffel auf. Mit seinem Messer schnitze der ein wenig daran herum und schon sah sie aus als wäre sie gerade dem fetten Büttel von der Tafel gekullert. Der Aufruhr galt natürlich seinem Freund August, wem denn sonst. Ansonsten wäre ja nur noch er selbst übrig, um in solche Situationen zu geraten, weshalb er augenblicklich Schritte unternahm um eben jene schleunigst zu beenden. Einige seiner... nun ja, Bekannten... schuldeten ihm noch einen Gefallen. Schwängel hatte ihnen einmal mit aufmüpfigen Freiern geholfen, welche nach säuselnden Worten wie:" Du gibst diesem Sinnbild der Venus auf der Stelle die Taler die du ihr schuldest, am besten gleich noch eine Entschädigung für dein Ungebührliches Verhalten! Ansonsten werde ich mal deine "Dienste" in Anspruch nehmen, mein Freund mit der hoffentlich recht offenen Hintertür!", recht schnell auf Streit verzichteten und die Schuld beglichen. Nun halfen die Dirnen ihm. "Ein wenig tiefer mit der Bluse... ja! Ausgezeichnet!" Schwängel richtete die Mädchen fix etwas her und machte seiner Stimme ordentlich Luft:" MEINE WERTEN DAMEN UND HERREN! WARUM SOLLTET IHR EURE ZEIT MIT DIESEM LUMP VERGEUDEN? Richtet eure Augen doch lieber hier her!" Während das Johlen der Menge in überraschtes Raunen umschwang, tauchte Schwängel ab und drückte sich an lechzenden Männern vorbei, die ihm auf dem Weg zur Bauchtanzvorführung seiner... Freundinnen... beinahe zerdrückten. Sein Ziel war August, mal wieder...

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#4

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 02.03.2013 03:36
von Dorfred • Schmorfred | 8.388.607 Beiträge

Mit einem lauten Schmatzen, lässt Dorfred einen großen Schwall Spuke über die Feder Laufen. Jajaja Lia... Du sagtest immer, ich würde es nicht schaffen. Da hast du dich wohl getäuscht... Es ist kein Problem ich werde zur Sonne kommen! Dorfred steht am Rand de Mehrstöckihgen Hauses, guckt auf die federigen Flgel an seinen Armen und springt runter.
In dem moment, öffnet der von Spucke verkrustete Dorfred die Augen, und erblickt gerade noch, wie er über den Gibel vom Dach rollt. " Das ist doch der August" Raunt Dorfred, während er den Fall antrat. Mit weit geöffneten Augen, fällt er von dem 3 Stöckigen Gebäude runter und schreit laut auf, bevor er durch das Dach im Dümpel des Plumsklos landet. Mit einem lauten Würgen, kotzt er die ersten Brocken scheiße aus, die in seinem Mund landeten. SO EIN VERFLUCHTER DEIMEL!!!! Schreibt er, und wischt sich die kacke von den Augen. Mit einem starken Griff greift er nach dem Balken, der über seinem Kopf schwebt und zieht sich mit einem Kräftigen Ruck aus der Jauche. Er hieft sich aus dem Mist stellt sich hin und öffnet die Tür. Alles fängt an sich zu drehen und das Helle licht, blendet ihn als würde der Ogerfrau mal wieder blank ziehen. Schwarze und weiße Streifen ziehen vor seinem Gesicht daher und er bricht zusammen und bleibt nun vor dem Donnerbalken liegen.

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#5

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 03.03.2013 23:45
von Lia • Goddess of Randomness | 802 Beiträge

Blinzelnd öffnet Lia ihre Augen und zuckt plötzlich zusammen, als sie bemerkt, dass ihr feuchter Traum ein eben solcher war, nicht weil Fred sich an ihr vergnügte, sondern weil ein gigantischer, wolfsähnlicher Hund über ihr stand. Aus seinem Maul tropfte der nach Knochen und altem Fleisch riechende Speichel auf Lias Bauch und Brüste. "Irgh, was? Was soll das?! Los hau ab, du Mistvieh!!" Der kalte, nackte Boden schrie sie geradezu an aufzustehen. Mühselig rafft Lia ihr Kleid wieder zurecht und zieht mit der linken Hand den Ärmel über ihre Schulter, während sie sich auf die Rechte stützt. "Au verdammt!..." Panisch den Atem anhaltend greift sie zu ihrer rechten Brust und fühlt nach einem in ihrem Lumpenkleid versteckten Geheim-Täschchen. Ihr, durch die Erleichterung wieder fließende, Atem ist als leichter Dunst in der dunklen Umgebung zu sehen. Ihre schmutzverdreckten Finger spüren die kantigen Würfel und das leise Klirren einiger Münzen zaubern ein Lächeln auf Lias Gesicht. Lamsahm beginnt sie sich umzublicken. Einzig eine beinahe komplett abgebrannte Kerze spendet ihr Licht während sie sich umsieht. "Gott verdammt, wo bin ich?!," grummelt Lia in sich hinein.
Als sie sich langsam mit ihrer Umgebung bekannt macht, fallen ihr die felsigen Wände und die einzige Holzbank an der anderen Raumseite auf. Fünf Fuß von ihr entfernt erblickt Lia einen mit weiteren Kerzen beleuchteten Gang. Das große Mädchen duckt sich leicht, obwohl ausreichend Platz zur Decke vorhanden wäre. Nachdenklich verkraust Lia ihr Gesicht, zögert einen Moment, um dann doch ängstlich um die Ecken in den nächsten Raum zu schielen. Ein Bett, was auseinander zu fallen scheint und eine große Truhe mit schmiedeeisernen Beschlägen. Der tropfende Hund hatte sich zum ruhen auf das Bett gelegt. Lia kratzt sich am Kopf und wankt noch immer vom Schlaf benommen zu der großen Holztür am anderen Ende. Sie legt Gesicht und Hände gegen die Holzplanken, darauf bedacht keinen Lärm zu machen. Durch die Ritzen dringen einige Lichtstrahlen und der Geruch von Erde.


zuletzt bearbeitet 03.03.2013 23:47 | nach oben springen

#6

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 04.03.2013 13:44
von analpenetratorhartbackbordaugust • Hofnarr | 296 Beiträge

Noch immer etwas benommen von dem unsanften Erwachen aus einem vergleichsweise schönen Traum, und dem Umstand, dass der Alkohol, welcher trotz der zwei Magenentleerungen noch immer in seinem Körper sein Unwesen treibt und ihm die Säfte verdirbt, sein Gehirn in Scheisse zu kohen scheint, bemerkt August Unruhe in dem Gemänge. Still ein Gebet an die Himmelsgötter, den Teufel,die Glücksspiel Dämonen und sämtliche andere Götter, welche ihm einfielen, allen vorran der Allgöttervater Alkohol richtend, hofft August dass dieser Tumult nicht ihm zu Schaden gereicht. Doch er wird sichtens enttäuscht und verflucht einmal mehr den nichtvorhandenen Beistand der Götter, gleich um sich wieder still zu entschuldigen, da ihm ein altbekanntes, evtl auch gemochtes jedoch mit viel ärger verbundenes Gesicht entgegen grinst. Schwängel. Den Ausdruck den der werte Schwängel im Gesicht trägt, nein der vielmehr ihm aus dem Gesicht springt, erinnerte August mit wachsendem Entsetzen an eine Elster, die ein Karfunkel entdeckt, welches von einem besonders wehrunfähigen Wurm bewacht wird, in diesem Falle ist sich August sicher, dass er der Wurm ist nur ein Unterschied besteht: sein schwanz wächst nicht nach. Sich tiefer in den Pranger windend lächelt August Schwängel gequält entgegen und ihm entfährt ein kaum wahrnehmbares >>bitte nicht<< Doch da ist schon der Schwängel über ihm und macht sich mithilfe eines Messers an dem Schloss der Handschellen, deren rostigen Zustand August das erste mal doch umso mehr in diesem Moment bedauert, zuschaffen. Während Schwängel immer wilder hinter August rumhantiert, überlegt August fiebrig, welche Strafe auf die vorzeitige Entlassung aus der Haft bzw aus dem Pranger ohne Zustimmung des örtlichen Gerichtsrates steht. Es will ihm partout nicht einfallen, da er meist so geschickt war unmittelbar nach einer derartigen "Selbstjustiz", schnell der Stadt seine Schattenseite zu kehren, ehe er mit dem Gesetzesbuch konfrontiert werden konnte. Er könnte es wie eine Entführung aussehen lassen, dann wäre er das Opfer, keine schlechte Idee, dennoch nicht durchführbar, da ihm wohl kaum jemand glauben würde, außerdem gehört schwängel zur Bande und er will ja nur helfen....leider.
August lässt so gut es mit dem Holz um seinen Hals geht die Schultern hängen und ergibt sich demütig seinem Schicksal, denn wie heißt es so schön >> wer dem Schicksal die Stirn bietet, den reisst es mit<< >>Was?! << fragt Schwängel ehe er sich wieder in seine Arbeit vertieft. August hatte wohl gesprochen und antwortet >>nichts nichts<< ein tieeeeeeefer Seufzer entweicht seiner Kehle un langsam fängt seine Late wirklich an zu drücken, ihn verunsichert es etwas, dass sie angesichts der Umstände in denen er steck noch nicht weg ist. Was das wohl heißen mag...?
Endlich befreit, jedoch nur bedingt erleichtert dreht sich August um und schließt Schwängel in die Arme um ihm gleich darauf eine heftige Ohrfeige zu versetzen>>Hat der Stein des Wahnsinns Einzug in deinen Schädel erhalten, oder wie erklärst du mir dein Handeln?! Meine Strafe ist von einer evtl harmlosen nun zu einer wirklich großen gewachsen...naja egal frey ist frey, hab dank du Narr. So hast du was von den Anderen gehört, wir müssen sie schnell finden und dann aus dieser utopisch riesigen Stadt fliehen, auf die evlt Bekanntshcaft eines Wagenrades kann ich verzichten.
Und nun geschwind, ach kacke! Scheisse! ich brauch meine Sachen und meinen Spaten, geh du schonmal hinab in die Kanalisation, ich kümmer mich um meine Dokumente und habseligkeiten und nun verpiss dich ehe jemand aufmerksam auf uns wird, außerdem muss ich noch gewissen ..."harte" äh Probleme beseitigen.<< schließt Auguts und entflieht geschwind und mit der graziösität einer Katze, welche nur noch 1 Bein besitzt und keine schnurrhaare mehr hat, der Alkohol meldet sich zurück, in die Gerbergasse und huscht in die nächste leerstehende Gerberhütte.

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#7

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 06.03.2013 15:46
von Jori Brox • Messer-Frettchen | 608 Beiträge

"Lasst mich hieraus! RAUS! LICHT!" Verzweifelt rüttelte Jori an den Gitterstäben. "Nein, nein, das bringt nichts..." Resigniert lässt er von seinem lautstarken Tun ab. "Verdammt, jetzt fängst du schon an, Selbstgespräche zu führen." "Ja, ganz schön verrückt, nicht wahr?" Jori seufzte und versuchte, durch den schmalen Spalt etwas vom Treiben auf dem Marktplatz erhaschen; scheinbar war dort irgendein Tumult ausgebrochen. Doch der Architekt war grausam gewesen: er ließ den armen Gefangenen gerade genug erahnen, um den einen oder anderen Lichtstrahl einzufangen, doch keinen Blick auf das Umfeld bis auf ein paar baufällige Giebel gewährte man ihm. Dabei interessierte es Jori brennend, was dort unten vorging. "Tut es das wirklich? Oder wird ihm in dieser Zelle bloß langsam langweilig? In Einsamkeit, die vielen qualvollen Stunden... Moment! Nicht durchdrehen! Wie lange bist du hier eingesperrt?" Ein klaffender Riss in der Mauer beginnt ihn gehässig anzugrinsen. "Gerade mal zwei Stunden. Und du drehst schon durch." "Hey, das ist nicht witzig!" Hastig irrte sein Blick nach einem Objekt, welches ihm Ablenkung verschaffen könnte. "Zählen, zählen, das beruhigt." Hat er früher auch gemacht. Die Zahl der Münzen, die Zahl der Schläge, die notwendig waren, um diese Münzen zu erhalten, die Zahl an Dingen, die man sich damit kaufen konnte. Nun waren es eben Strohhalme, Gitterstäbe, Mahlzeiten, Schlafpausen, Schikanen Wachmann etc. Er begann. Sekunden vergingen, Augenblicke ereigneten sich, Momente zogen vorüber, die sich schließlich zu unendlich scheinenden Minuten ausdehnten... "Verdammt!" Er sprang auf und packte die Gitter. "Ihr Bastarde! Ich will hier raus!"


zuletzt bearbeitet 06.03.2013 15:47 | nach oben springen

#8

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 06.03.2013 17:35
von Dorfred • Schmorfred | 8.388.607 Beiträge

Dorfred öfnet die verkrusteten Augen... Alles waberte und verschwamm... es war Dunkel... wo war er? "Verdammt ich bewege mich! ABer ich mach doch gar nichts... warum bewege ich mich" Dorfred guckt nach oben und sieht, das beide Arme fest im griff eines bulligen Mannes hingen. "Der Kerl hat einen starken Griff... wo bin ich... was ist passiert? Ahh mein Kopf, ich sollte nicht soviel denken" Dorfred dröhnte der Schädel und als er die ihm wohl bekannten, dunklen, vermoderten Steine sah, wusste er wo er war und wohin man ihn brachte. " Lass mich los du stinkendes Ungetüm" rief Dorfred dem Gefängniswärter zu " Wer stinkt hier? DU bist doch der Abschaum, der mit Scheße bedekt ist" Dorfred blickt an sich hinunter und erschauderte... Man konnte den Gestank förmlich sehen.
Raschelnd sucht der Gefägnisswärter nach dem Richtigen Schlüssel für die Zelle vor ihnen und schließt diese schlussendlich mit einem lauten Quietschen auf. Mit einem kräftigen Ruck schleudert er Dorfred in die Zelle und schließt diese hinter ihm ab. Nachdem der Wärter mit seiner Fackel verschwunden war, fiel das einzige Licht, das zurrück blieb nur noch durch ein winziges, vergittertes Fenster. " Au man... nicht schon wieder" Viel erkennt Dorfred nicht. In dem Fahlen Licht zeichnen sich nur ein paar Handschellen und Kreidestriche an der Wand ab.... Dorfred lies sich auf den Rücken fallen und ergab sich seinem Schicksal.

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#9

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 07.03.2013 00:44
von analpenetratorhartbackbordaugust • Hofnarr | 296 Beiträge

Noch immer bedrängt von den engen Wänden, dem Gestank und der Finsterniss der Gerberhütte,wozu sich auch der süßliche Fäulnisgeruch des Gemüses, welches August von Kopf bis Fuß ziert, gesellt. Er harrt aus, man sollte meinen, dass dies unter solchen recht unbequemen Umständen eine recht langweilige sei, jedoch nicht für August. Denn er wählte die Hütte nicht nur weil sie Schutz vor den etwaigen Wachen bot, welche sicher schon das Objekt ihrer Belustigung suchten. Nein, hier ist er nicht nur abgeschirmt vor den suchenden Wachen, sondern von jeglichen Blicken. Das ist ein ganz besonderes kalkül, geboren aus einem Paarungsdrang, der seinesgleichen sucht und nun zur Geltung kommt. Freudig realisiert August bei einem beherzten Griff in seinen Schritt, dass sein Pinsel mit dem er wahrliche Kunstwerke vollbrachte, noch nicht vollends aufgegeben hatte auf sich aufmerksam zu machen. >> Naja mit zu wenig Blut im Gehirn lohnt es sich eh nicht zu flüchten, muss klar denken können<< rechtfertigt sich August versonnen vor sich selbst. Er klaubt noch schnell das restliche Gemüse aus Haaren, vom Wams und aus dem Mantelkragen und beginnt seine männliche Pflicht, welche jeder Mann seinem Körper hin und wieder schuldig ist. Da der Traum von früher immernoch sehr präsent in August Schädel stak und , sowieso nicht mehr als dieser Traum dank des Alkohols abzurufen war, konnte August ungestört und ohne lästigen logischen, vernünftigen oder gar gewissenhaften Einfluss, seinem Drang nachgeben. Dem Höhepunkt nahe, blendet August bemerkenswert die gesammte Umwelt aus und versinkt in seiner...seinem Tagtraum wärend sich sein rechter und auch mal sein linker Arm, rythmisch im Takt zu seinem Tierhaften schnaufen bewegt. Just in diesem Moment der wunderschönen und edlen Einheit von Mann und Hand, betritt der Gerber seine Hütte, da er das Spektakel vor der Fronerei, aufgrund des Fehlens des Verurteilten abgeschrieben hatte und nun wieder seiner Arbeit nachgehen will. Ein recht schockiertes >> Was zum ?!<< entfuhr ihm wärend August seinen Samen großzügig über die Werkbank des Gerbers verteilt. Jedoch arbeitet das Gehirn erstaunlich schnell, wenn man bedenkt welchen Dämpfen er tagtäglich ausgesetzt ist und er ruft lautstark nach den Wachen. Nun wird sich auch endlich August der Anwesenheit des Mannes in seinem Rücken gewar, was an sich mit runter gelassener Hose, ja schon unangenehm genug ist, nun aber eine schwere Gefahr birgt. Ganz noch bei dem lüsternen Treiben vergisst August seine Hose hochzuziehen und tut einen gewaltigen Satz über sämtliche Eimer nach draussen ins Freie...hätte er getan, doch aus dem gewaltigen Satz wird nur ein kläglicher nach-vorne-strampler, bei dem August mit dem Fuß in einen Eimer mit Beize tritt, sich mit dem anderen fuß nach gleichgewicht ringend in dem Hosenbein verheddert und einen galanten Überschlag nach vorne schafft. Wie ein wunder kollidiert er dabei nicht mit seinem errigierten glied, mit irgendeinem Mobiliar der Hütte, jedoch sein kopf wird stark in mitleidenschaft gezogen, da er noch ganz benebelt von der Lust und dem Restalkohol beim. aus-der-Hütte-fallen , vergisst die Hände zu heben und so kollidiert er mit der rechten Gesichtshälfte und dem sandigen gassenboden. Er will sich gerade benebelt erheben, da packt ihn eine Hand am kragen und zieht in ruckartig hoch. August blickt in ein Gesicht eines besonders hässligen, grobschlächtigen Exemplar von Fron Praktikal, der ihn belustigt mustert und dabei eine Reihe fehlender Zähne präsentiert. August bleibt nicht einmal die zeit die Hose hochzuziehen und er wird in diesem "würdevollen" Zustand, dreckig und entblößt an der Menge vorbei gezogen und in die Fronerei gebracht. >>scheiss Tag<< murmelt August in seinen Mantel, der ihm mit peinlicher Genauigkeit vom Fron abgenommen wird. >> würd ich nicht sagen, immerhin bist du zum Schuss gekommen<< sagt der Fron wärend er ihm belustigt dabei zuzwinkert, >> das können die wenigsten nach ihrer Einlieferung behaupten<< und er stößt August in seine Zelle, die doch recht klein war, um nicht zu sagen grauenhaft winzig, so winzig das August sich gerademal zusammengekauert hinlegen kann und halb gerade stehen kannn. >> Das mein lieber schwerenöter ist das Schandloch... in 8 Stunden kommst du in eine richtige Zelle, bete für eine Einzelzelle, denn die Jungs die wir schon etwas länger hier haben, kamen lange nicht mehr in den Genuss von einer neuen Bekanntschaft<< August konnte förmlich die Schadenfreude des Frons sprüren und grummelt etwas in das Stroh das beträchtlich nach Urin roch. >>Scheisse die Sachen sind so gut wie ruiniert...dabei waren sie gerade neu<<

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#10

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 07.03.2013 16:22
von Lia • Goddess of Randomness | 802 Beiträge

Langsam legt Lia ihre Hände um die große Türklinke, um diese langsam herunter zu drücken. Aufmerksam beobachtet der Hund Lias Bewegungen. Diese zieht die Tür langsam zu sich heran und blickt um die Ecke.
Da sie außer einem dumpfen Wummern nichts gehört hatte steckte sie den Kopf durch die Öffnung, damit sie sich einen Überblick verschaffen kann. Sie steht in einer Art Gang, zu dem sich weitere Türen öffnen. Die tiefe Decke aus Erde lässt die Türen zusammengedrückt wirken, fast so las läge sie direkt auf ihnen. Zur Rechten gibt es nur noch eine Tür am Ende des Gangs, zur linken jedoch gibt es Weitere. Mit einem gemurmelten "beklemmend!" setzt sich Lia in Bewegung und entscheidet sich dazu nach links zu gehen. Es dauert ein wenig bis sie sich langsam der nächsten Tür nähert. Leise Stimmen und ein hysterisches Frauengelächter sind zu hören. Lia drückt sich noch enger an die kalte Wand. Zögernd überlegt sie, wie sie sich ungesehen an der Tür vorbei bewegen kann, doch um sich erst einmal wieder einen Überblick zu verschaffen schielt sie langsam um die Ecke und bemerkt, dass die Tür beinahe angelehnt ist. Durch den kleinen Schlitz erblickt sie schwarze, zerfetzte Banner an den Wänden und sie erahnt einen Steintisch oder Alter, zumindest sieht sie den gebündelten Schein vieler Kerzen und die Ecke einer steinigen Platte und Stufen.
"...ja nicht dein Ernst, Gilbert, du wirst mir jetzt auf der Stelle die Wahrheit sagen. Deine Geschichte ist wahrlich lächerlich, meinst du nicht?!" - "Herrin, es ist die Wahrheit. Wir konnten nur noch sie überreden. Der Rest der Truppe hatte sich schon vor Morgengrauen zerstreut." -Die zweite Stimme kam Lia verdächtig bekannt vor. - "Ha, das betrunkene Pack! Den ein hab ich aber g`sehn! Dem wurd wohl seine Zunge zum Verhängnis, den ein ham sie da hinggestellt. In son Holzding, Herr`n, sag schon diesse Holzding auf dem großn Platz da." Die dritte Stimme klang beinahe lächerlich hoch und schrill für einen Mann. Der Dialekt - nicht zuzuordnen, gebildet schien der Träger der Stimme auch nicht zu sein. " Schweig, du Wurm! Und lern endlich reden, so wie es ein normaler Mensch tun sollte! Er steht am Pranger?! Ihr solltet sie einfach hierher bringen! Was ist mit dem Mädchen? Ich dachte Jerwitz hatte sie überredet!" Als Lia bewusst wird, dass es sich um sie handelt zuckt sie zusammen. Langsam beginnt ihr verkatertes Gehirn zu arbeiten. Jerwitz.... So hieß der Vernarbte also... Ich muss hier weg und zwar schnell! Die Frau spricht weiter: "Wenn sie die Stadt verlassen, können wir das ganze gleich vergessen! JERWITZ! Du hattest nur so eine kleine Aufgabe. So weiter gehen sollte das nicht, sonst wirst du durch deine Narben nicht einmal mehr blicken können!" Ein leises Geräusch, so als würde eine Klinge auf Stein gelegt, dringt gedämpft durch die halbverschlossene Tür. Das Mädchen löst sich von der Wand und schleicht den Gang weiter, der kalte Schweiß läuft ihren Nacken herab. Nächste Tür: Vorräte. Die danach, aber auf der linken Seite des Gangs: ein weiteres Bett und eine Truhe. Auch hinter Weiteren finden sich nur leere oder fast leere Räume. Sich langsam der letzten Tür nähernd wird das Wummern stärker oder lauter. Als Lia die Tür öffnet beginnt sie zu verstehen.
-Die Kanalisation! Natürlich!- Der große Wasserfall oder besser... nein sagen wir der große "Wasser-"fall ist nur wenige Schritte von ihr entfernt. Ratten streifen an kleinen Felsvorsprüngen entlang und nagen an Knochenresten und verrotteten Gemüseschalen. Immer schneller werdend sucht sich Lia ihren Weg aus dem Labyrinth aus Tunneln, Gängen, weitläufigen Wasserbassins und naturgeformten Grotten.


zuletzt bearbeitet 07.03.2013 16:58 | nach oben springen

#11

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 08.03.2013 13:02
von Tâsalor • Hochklassiger Popel | 9 Beiträge

Und wieder in eine Abzweigung. Tâsalor verfolgte die Babarenfrau nun schon eine ganze Weile durch den Unrat und den Gestank der Kanalisation. Mehr als einmal musste er kurz anhalten und sich sammeln, da ihm vom Geruch schwindlig und schlecht wurde. "Na los finde endlich den verdammten Ausgang." dachte Tâsalor gereizt. "Solltest du zulange brauchen wird es nicht notwendig für dich sein weiter danach zu suchen." Zorn und Verachtung keimten wieder einmal in ihm auf doch es half nichts, diese Gruppe war unabdingbar für seine Vorhaben.
Tâsalor achtete genau darauf wo er hintrat, das war kein Ort für ihn. Es war unangenehm warm und stickig, am Boden hatten sich Rinnsale gebildet die was auch immer wegspülten, er wollte es garnicht wissen er wollte nur so schnell wie möglich wieder raus aus diesem Loch.
Als er die nächste Abzweigung nahm war die Frau nur noch wenige Schritte vor ihm. Wut kroch in ihm hoch und die Hand legte sich wie von selbst um den Dolch an seinem Gürtel...
"Nein, besinne dich." sagte er sich in Gedanken ,zwang sich selbst wieder zu Geduld und folgte ihr weiter im Schutz der Schatten durch das Netz der Kanalisation.


Für viele ist es eine Ewigkeit
Für viele ist es eine Legende
Für viele ist es schon vergessen

Doch für uns war es nur ein Augenblick in der Unendlichkeit,
und nun kommen wir zurück.
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#12

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 09.03.2013 00:04
von Jori Brox • Messer-Frettchen | 608 Beiträge

Dunkelheit. Der abgestandene Geruch saurer Pisse. Der Regen nieselte in feinen Tröpchen herab, sammelte sich in den Spalten der hanfgeschnürten Garben und plätscherte in kleinen Rinnsalen auf die beiden Gestalten, die sich zum Schütze in eine schattige Gasse zurückezogen hatten. "Jori... dich sah ich ja schon länger nicht mehr. Wie geht es deinem Vater?" Die Stimme troff vor heuchelndere Falschheit, ein armseliger Tropf, kaum die Bracke der Pfütze wert, in der er knietief und unangenehm berührt stand. "Er ist ungehalten. Du schuldest ihm genug Silber, alsdass ich meine Zeit mit dir vergeuden muss." Der kleine Mann duckte sich. So ein Häuflein verachtenswertes Elend. Sagte man. Jori war es gleich, was die Dorfburschen flüsterten. Er musste nur das Geld holen. Er verschränkte die Arme. "Hast du's?" Direkt, das brachte einen weiter. Der Mann druckste. Seltsam. Jori konnte sich nicht einmal mehr an seinen Namen erinnern, dabei gab es nicht viele Leute im Dorf. Gelangweilt zog er einen Apfel hervor. "Nun, äh, ich, naja, ich treibe es morgen auf." "Du bist der Gerber, nicht wahr?" Jori hielt auf einmal ein Messer in der Hand. Es glitt mit gleichmütigem Schaben über den Apfel. Ein Stück Schale fiel in den Matsch. "Die besten Schichten liegen oben, oder nicht?" Er betrachtete sein Werk. Eine kahle, leere Stelle verunzierte den Apfel. "Der Teil, der dahinter liegt, ist meiner Meinung nach viel interessanter. Dort wo Haare sprießen und das Blut fließt." Der Gerber sah ihn irritiert an. "Vergiss es. Morgen ist zu spät, ich brauche das Geld jetzt." Er besah sich den Apfel ein weiteres Mal und warf ihn fort. "Wurmstichig. Sieht man erst richtig, wenn man ihn schält, wie bei vielen anderen Dingen. Kann man auch erst alles wissen, wenn man sie aufschneidet und nachsieht..."

"Hörst du mir zu, oder bist du immer noch betrunken?" Jori schreckt aus seinen Erinnerungen hoch, die müden, schmerzenden Augen halb geschlossen. Ein teuer gekleideter, älterer Herr sah ihn ernst an. Jori schüttelte verwirrt den Kopf. Hatte der Gerber damals das Geld rausgerückt? "Nein, aber nach drei Jahren wird er es wohl kaum noch bezahlen." "Wie meinen? Sprich lauter!" "Der Gerber."
"Was?" Jetzt schien der Richter verwirrt. Äußerst. "Ach, nichts, vergesst es. Er hat noch nicht bezahlt." "Der Herr Richter, einen haben wir in der Hütte des Gerbers aufgegriffen. Er wollte fliehen. Möglicherweise gehören sie zusammen. Mir sind Gerüchte einer Bande zu Ohren gekommen." Eine weitere Person. Schmierige, aber laute Stimme und polternde Schritte. Der Wachhauptmann. "Eine Bande?", murmelt Jori gedankenverloren. "Kann nicht sein. Wüsste nicht, dass es hier noch eine andere als unsere gibt..." Wie zu erwarten, wenn man das Offensichtliche besprach, hörte ihm niemand zu. "Nun, der hier scheint mir noch zu betrunken. Sperrt ihn wieder in die Zelle, wir versuchen es morgen noch einmal mit den Daumenschrauben." Bei diesen Worten horcht Jori auf. Daumenschrauben? Er sollte schleunigst hier weg...

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#13

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 09.03.2013 00:12
von analpenetratorhartbackbordaugust • Hofnarr | 296 Beiträge

August fristet seine stunden, es müssten schon 5 sein, damit dem Wächter unmoralische Angebote die, wieder Erwarten diesesmal nichts mit der fleischlichen Begierde zutun haben, zu machen und alle geschätze 10 Minuten nach Wein zu fragen. Nicht selten war dann die missgelaunte Antwort, >>Schnautze sonst piss ich dir ins Maul, du elender Ritzenlecker<< doch August führt seinen stupiden Psychokrieg unbeirrt weiter, denn aus Erfahrung wächst Wissen und so weiß er auch, dass der Fron ihm nichts kann, solange es keinen rechtskräftigen Richtspruch gibt. Und da bekanntlich die Rychtevogheden mit wichtigerem belastet sind und sich durch einen haufen von Akten wühlen müssen, wie die Schmeißfliegen durch Pferdekacke, ließ der wohl noch auf sich warten. Dass war Fluch und segen zugleich, Fluch da er erst noch in diesem vermaledeitem Loch feststeckt und Segen, weil er sich wohl im Gefängnis nicht noch tiefer in die Scheiße reiten kann, denn das wäre ein Kunststück, welches August noch nicht vollbracht bzw ausgebadet hätte. >> Heeeeedaaaa Frooooohhhoon << schreit August mit besonders hoch geschraubter Fistelstimme >> komm hier rein in mein behagliches Lager und küss mir den Arsch...Hahahahahahah<< zwischen das Lachen mischt sich ein glücklicher Räulpser und August seufzt Gedankenverloren auf>> Weißt du Fron, eigentlich sind wir gar nicht so verschieden, Du riechst nach Scheisse und Pisse und ich stecke in einem Loch was danach riecht...hat schon fast sowas wie Heimat...Justitia die Dirne hat mich ja schon oft genug zu sich ins irdische Lager gelockt, nur hat sie mich gründlich verarscht, waren doch meist Männer nur anwesend. Weißt du Fron, das hat was von der Situation, du hast ein wunderschönes Weib vor dir und lüpfst ihre den Rock und es kommt ein Gehänge wie es nur ein Ackergaul trägt zum vorscheinen und du fragst dich wie du soetwas bei dem Griff in den Schritt nicht merken konntest, lässt den Rock wieder fallen und machst schleunigst auf dem Absatz kehrt. Nur naja das mit dem schleunigst auf dem Absatz kehrt machen, hab ich ja wiedereinmal nicht so glanzvoll hinbekommen hm? Hey Fron du pickeliges Stück Scheisse hörst du mir zu ??<< Schritte entfernen sich. Nur 5 Stunden und der Fron hat es schon aufgegebn zurück zugiften, denn jemand der so viel Scheisse in einer vergleichsweise kurzen Zeit reden kann, der war ihm wahlich nicht geheuer.

Es hallen Schritte von den Wänden wieder und August bedauert den Alkohol in seinem Blut und den Umstand, dass er heute schon zum Schuss gekommen ist, denn jetzt wäre die Zeit wesentlich angebrachter sie in Handarbeit zu investieren, als heute morgen in der Gerberhütte. >>Scheisse ich muss mehr Eier essen und Milch trinken<< der Fron steht vor der schmalen und gedrungenen Gittertür>> Jetzt krigst du erstmal nichts weiter als Wasser in das ich reinpissen, und Brot auf das ich raufkotzen werde, vlt auch etwas Dünnbier aber da willst du nicht wissen was ich damit mache<< lachend steckt der Fron den Schlüsel in das Türenschloss. August reflektiert über das eben Gesagte mit Genugtuung, da er sich erinnert, wie er schon desöfteren eben solches mit dem Essen der Wärter und des Frons angstellt hatte, wenn es mal zu einem Freoigang kam.
>> Deine Vrosprechung vor dem Rychtevogheden beginnt gleich, ich bin schon gespannt auf den Moment an dem du auf die Knie fällst und ihm den Schwanz lutscht<< August wischt diesen Kommentar gelangweilt mit einem leichten Kopfnicken aus der Welt.
In der Scrivekammere des Rychtevogheden angekommen sieht sich August einem untersetzten alten Mann mit Leberflecken auf der faltigen Glatze, aus denen vereinzelt Haare sprießen, was aussieht, als ob jemand seinen Mageninhalt auf ihn draufgekotzt hätte und er in kleinen inseln getrocknet ist, gegenüber. >>na toll wieder so ein korrintenkacker<< murmelt August gerade so das man es auch als Räuspern werten konnte.
Der Rychtevoghede hat eine einfache Schecke an, die jedoch von Mußflecken übersäht ist, auf dem Schreibtisch stapeln sich Akten und halbvolle und leere Schüsseln. Der alte verströmt einen Geruch, als wenn er gleich noch dahinscheidet...wiederlich kommentiert August in seinen Gedanken, die Ausstrahlung des Ratsmitgliedes.
>>Setz dich August...ah da...Rembrandt. Gebürtig in (sein Satz wird durch heftiges Husten unterbrochen)...gebürtig in der provinz Brakland nahe Bögenhaven und der universitätsstadt prim und damit im Städtebund der Havenstädteschaft, richtig??<<-->>is´richtig<<
>> gut sie sitzen vor mir....

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#14

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 09.03.2013 01:23
von Dorfred • Schmorfred | 8.388.607 Beiträge

Seit nun mehr 13 Stunden, sitzt Dorfred in der Zelle... Ihm war langweilig und er wusste nicht was er tun sollte. DIe Fingernägel hatter er schon, bis über das Nagelbett, abgekaut.
Er musste zu geben, dass es recht freundlich vom Fron war, ihm einen Eimer Wassers zu bringen. "Das könne man niemandem antuhen" meinte er, als er das schmutzige Wasser vor die Zelle gestellt bekam. Nachdem er sich das Gesicht, die Hände und die Füße gwaschen hatte, fing er an sich irgendwie zu beschäftigen. Der Kater war schon abgeklunge, dennoch kräftig zu spüren. Er fletze vor der wand, den Mantel unter den Arsch geknüllt. Dorfred überlegte, warum er wohl hier saß, aber daran erinnern konnte er sich nicht. Er wusste noch wie es anfing, doch ab dem Punkt wo August den Händler zu einem "fairen" Faustkampf überreden wollte, wusste er nichts mehr und er überlegte, warum er wohl wieder im Kittchen saß."Hab ich wieder ein Haustier siziert? Nein, das passiert mir nicht mehr. Hmm habe ich wieder Messerwerfen geübt? hmm Messer ja wo ist eig mein Messer? Verdammt ich hatte es doch beim Abendessen dabei. Er hatte damit das Brot geschnitten und auch Karotten geschält! Haha das Abendessen war ziemlich lecker es gab sogar etwas Käse vom Wirt. Wo bleibt überhaupt mein Essen? Ich habe noch gar nichts bekommen."
In dem Moment schwabbt ein Schwall Wasser über Fred. " Du stinkst immer noch nach Scheiße, du stinkendes STück... ah... ... Scheiße!" warf der Fron hinterher. "Dein Verstand ist ja Scharf, wie zwei runde Arschbacken!"Blökte Fred los. Der Fron schien das wohl nicht ganz zu verstehen und fasste wohl Freds Auspruch, aufgrund der Tatsache das schöne runde Arschbacken etwas herrliches sind, als Kompliment auf."Du scheinst wohl nicht sone scharfe Zunge zu haben wie der andere. Hähä dem pisser, rotz ich gleich ordentlich ins Essen haha." Der Fron zog einen unvorstellbar großen Kometen an Rotze in seiner Nase hoch. " Hey du da stimmt doch was nicht." sagte Fred."Hast du ab und zu Blut in der Rotze?" " Was ist das denn für eine Frage?Du scheinst ja doch nicht so normal"antwortete der Fron. " Naja ich bin Arzt und ich kann dir verraten, dass sich deine Atemwege entzündet anhören. Wenn du Blut in der Rotze hast, dann sammelt diese sich und bildet Klumpen. Solltest du einen dieser Klumpen verschlucken, gelangen die direkt über deine Lungen ins Herz und du stirbst einen qualvollen Tod. Ich kann dir helfen." " Halts Maul, du laberst doch nur Müll, mir geht es gut" rief der Fron auf. " Ich würde dir einen Aderlass empfehlen. Da wird mir jeder Arzt Recht geben. Geh am besten noch heute." antwortete Fred. Verdattert stieg der Fron die Treppe hinab. Er hörte eine Tür zu knallen und das Klappern einer Kelle in einem Topf. Kurze Zeit später erschaltl ein sattes Hochziehen.


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#15

RE: Ein weiterer Gefängnismorgen...

in Gemeinsame Reiseabschnitte 10.03.2013 12:48
von analpenetratorhartbackbordaugust • Hofnarr | 296 Beiträge

...wissen sie wesshalb sie vor mir sitzen und sich hier einfinden mussten sie ...sie äh Unhold?<< August unterdrückt ein Räulpser um wenige sekunden darauf ihn überrumpelt von der Leine zu lassen. Der rychtevoghede mustert ihn missbilligend, obwohl man das bei den Augen mit dem grauen schleier über der Iris nicht genau sagen konnte, jedoch schien sein Verstand außerordentlich gut zu funktionieren. >> Warum ich hier bin werter Herr?? da wenden ie sich an den Falschen, denn das ersuchte ich bei ihnen herauszufinden, ist es äh überhaupt rechtens einen Herren edler Abstammung<<//Pff "edeler Abstammung" das ich nicht lache, das einzige was von dir edel war ist an dem Schenkel deiner hurenmutter herabgelaufen und hat einen gottverdammten Fleck auf ihrem Unterrock hinterlassen.//meldet sich der Fron zu Wort, der sichtlich zufrieden über seinen spitzen Beitrag gehässig in August richtung lächelt.>>...hier gefangen zu halten, es tut mir leid ich kam gerade ein wenig ins stocken durch eine riechlich unqualifizierte Bemerkung seitens ihres Kerkerhündchens. HRMPF wo war ich achja, wie man einen Herren einfach ohne sein Wissen zu begangener Tat gefangen nehmen kann, das kann ja wohl nicht im Einklang mit dem Gesetz geshehen sein, ich plädiere auf kurzzeitige geistige umnachtung, JAWOLL<< Der Rychtevoghede rümpft die Nase über soviel Dreistigkeit >> Du...dreckiger Scheißkerl plädierst?? DU! Plädierst (der Rychtevoghede entwickelt eine Lautstärke, die August ihm niemals zugetraut hätte), zunächst du sündiger Schandfleck auf des irden Antlitz, hier plädierst du nicht hier hast du dir anzuhören wesshalb du hier bist, zuzustimmen und reumütig in dein scheißloch von Kerker zurück zu kehren, bis wir dich in das Gerichtsgebäude zitieren oder du in der Scheisse und Pisse versauerst. So und jetzt werde ich dir sagen, zu was du fähig bist du ekelerregender, mir die gallehochtreibender,unzüchtiger, volksverhetzender und schmieriger Dreckskerl!! (August reckt stolz die Brust vor um diesem verbalem Angriff mit der Haltung: "Ja das bin ich , höchst persönlich und hier für sie da" zu begegnen, was jedoch durch das leicht unsichere Funkeln in seine n Augen an Wert verliert, da er langsam die Richtung fürchtet in die dieses Gespräch abzudriften scheint.) Und nun reib dir die Scheisse aus den Ohren und höre zu, auf dass du beim hören deiner Schandtaten vor Beschähmung zerfliesst: zur 10. Stunde des Abends wurde ein recht betrunkener Bürger mit braunem Mantel und vier kantenhut, welcher mit ein paar Federn bestückt ist beim heraustreten aus der Schenke beobachtet, er sang frivole und volksverhetzende Lieder, wie etwa (ein räuspern vom Rychtevoghede) :" Der Bürgermeister Cedric Attendorn ist beschiiihiissen, denn er rafft die Steuern an sich und ist gerriihhiissen, auch scheint es gar das jedes Wort, als sei es direkt aus dem Abort, lalalalalalaaa..." daraufhin begab er sich in Richtung Regierungsvirtel, wbei er einen kleinen Abstecher zum rathaus machte und (nun schaut der Rychtevoghede wahrlich finster drein, was sogar durch Seine Augen gut zu erkennen ist, August grinst vergnügt vor sich hin und beginnt schonmal die Summe vorzurechnen, welche er sich wohl von dem Kredithaus leihen musste um Den Anwalt zu bezahlen, hier ging es ja nicht darum wirklich einen Prozess zu gewinnen)...hm also er begab sich zum Rathaus, nein nicht um gar eine Klage durchzubringen, oder einen der Ratsmitglieder um Rat zu bitten, sondern und das ist ungeheuerlich, eine Sünde an der Richtsbarkeit unserer Stadt und ein Affront an Uns den Ratsherren, stellte er sich gehässig lachend an die große Eichentür, die von unserer wunderschönen, sittsamen Justitia geschmückt wird, und schlägt sein sündiges Wasser ab gleich um darauf ein Kohlestück zu zücken und der wunderschönen Justitia die weiblichen Geschlechtsmerkmale in die entsprechende Gegend zu malen um dann sich seinen männlichen fleichgelüsten hinzugeben und seinen wiederwertigen minderwertigen //Hey meine Pflanze sprosst gut//(wirft August empört ein) , halt dein räudiges Schandmaul, Samen auf ihr zu verteiln...dafür wirst du hängen dafür werde ich sorgen, und dann auch noch diese Unverfrohrenheiut in meinem Angesicht statt reumütig um gnade zu winseln.<< >> Oh ich winsel, wahrlich und ich reue ich reue zutiefst angesichts dieser...äh schändlichen, wenn auch mißverstanden Tat, so wollte ich doch nur meine tiefe Liebe Justitia gegenüber zum Ausdruck bringen und künstlerishc darauf hinweisen, das sie eben auch eine Frau ist, und dennoch die Geschicke des Rechtes leitet...Außerdem möchte ich hinzufügen, das ich meinen Anwalt...nicht so erstaunt gucken, zur heutigen Zeit führt doch jeder einen mit sich oder hat einen eben solchen um auf ihn zurück greifen zu können, zu rate ziehen und für mein leibliches Wohl wärend meines Aufenthaltes sorgen lassen. schreibt bitte auf ich würde gerne jeden Tag drei warme Mahlzeiten mit ausreichen Fleisch, ein paar saubere Decken, ein wenig leinenstoff und Pinsel samt farbdößchen, jeden Abend einen vollen Krug mit gottesgnädigem Branntwein haben( der Fron und der Rychtecoghede beben vor Zorn, wobei der Rychtevoghede eher dabei so aussieht, als wenn ein Baum ohne Blätter durch einen eisigen Wind erzittert) ich verla...<< >> DU VERLANGST NICHT!!! scher dich raus! FRON! schaff mir diesen sündigen drecksschwätzer aus den Augen und wirf ihn in eine Zelle im Trakt der Todgeweihten, oder welche es bald werden...<< August lässt sich lächelnd mitschleifen, da er weiß das seinen Bitten nachgekommen werden muss, da er einen Anwalt besitzt, der wenigstens mit seiner Existenz als solcher taugt, auf den Prozess gedenkt August gar nicht erst zu warten, es wird sich shcon eine möglihkeit finden lassen diesem vermaledeiten Geemäuern vorher zu entfliehen außerdem gibt es da ja noch seine Bande, sein herrliches Gesocks, einer der Lieben wird sich bestimmt etwas einfallen lassen, Jori vielleicht, der ja auch wenn er ihn unter einer großen Schichte Wahnsinn versteck, einen relativ wachen verstand besitzt. August lässt sich in eine Zelle im 3. Trakt werfen und stellt mit genugtuung fest, das diese wesentlich geräumiger ist und über wesentlich weniger Scheisse verfüght als as schandloch.
er setzt sich an die Wand und beginnt zu sinnieren

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